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Ausführlicher Bericht von Bernd (ca. 0,5 MB)

Der kommende Bericht entstammt einer vierseitigen – sehr persönlichen - Darstellung des Teilnehmers Bernd Eiteneuer aus Hünxe.

„Viele Mehrfachtäter sind darunter, und überhaupt, man kennt sich in der Ultraläuferszene. Wer Informationen über andere anstrengende Events, wie Transalpinläufe, Deutschland- und Europaläufe oder den Marathon de Sables haben möchte, hier wird er fündig.“

„Im Vergleich zu anderen langen Wettkämpfen, die ja meist am Vormittag, oder auch schon im Morgengrauen starten, geht es hier noch ruhig zu. Start ist ja erst um 22 Uhr.“

„Jetzt kann man noch in Ruhe die Dinge die man am nächsten Tag nach dem Zieleinlauf benötigt, so man denn ankommt, zusammenpacken. Nach meiner Erfahrung mit der Ironman-Distanz im letzten Jahr weiß ich, dass der Kopf nach vielen Sunden sportlicher Belastung für einfache Fragen wie, wo ist das Duschgel, brauche ich frische Wäsche, und wenn ja wozu, wer bin ich und wenn ja warum, nicht mehr sonderlich zugänglich ist.“

„Punkt 22 Uhr das obligatorische Rückwärtszählen und das Abenteuer in unbekannte Dimensionen vorzustoßen beginnt.“

„Nach ca. 7km verlässt man den eigentlichen Ort und darf die erste Steigung bewältigen. Obwohl es schon recht steil bergauf geht laufen wir zügig weiter, eine Herangehensweise an Steigungen die sich für manche von uns deutlich ändern wird im Laufe der Nacht.“

„Bis hierhin plätschern die Kilometer ruhig dahin, ich verschwende lieber keinen Gedanken daran wie viel noch vor uns liegt, sondern freue mich über das was schon hinter uns liegt. Die Schmerzen in den Füßen haben sich mittlerweile über Unterschenkel und Oberschenkel ausgebreitet und scheinen sich dort recht heimisch zu fühlen.“

„Nach 56, 1 Kilometern, 5:52,13 Stunden und mittlerweile Platz 368 ist es soweit, der berüchtigte Ho Chi Minh Pfad taucht auf. Es empfiehlt sich also in der Spur zu bleiben Der Pfad ist eng, man kann nicht wirklich überholen.“

„Wie auch immer, die Schmerzen in den Beinen hatten sich auf gutem Niveau stabilisiert und die Km Angabe von 86,5 ließ eigentlich eine Zeit von unter 11 Stunden nicht mehr zu. Kurzfristig stellte sich daher eine leichte Frustration ein . .  .“

„Eine Runde noch an unserem Zeltplatz vorbei, die Curlinghalle mit Dusche und Massage quasi schon vor Augen, die klatschenden Zuschauer an der Strecke musste ich nur noch bis ins Ziel bei Km 100, 10:54,08 Stunden und Rang 296 (AK 49) laufen. Ja tatsächlich laufen, 100 lange Kilometer tapptapp ein Schritt vor dem anderen, oder wie Emil Zatopek einmal sagte ‚Hier ist der Start, dort das Ziel. Dazwischen musst Du laufen.’ "

Ausführlicher Bericht von Bernd im pdf-Format (ca. 0,5 MB)

Biel, 11. - 13.06.2009

 

Die drei Stammvereine

Turnverein Bruckhausen 1921 e. V.

Turn- und Spielvereinigung Drevenack 1968 e. V.

Spiel- und Turnverein Hünxe 1912 e.V.

 

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Stand: 11. August 2009